Die seltenen Wacholder- und Zwergstrauchheiden sind bedingt durch die frühere Eisenverarbeitung und die Übernutzung (Herstellung von Holzkohle für die Eisengewinnung) der Wälder entstanden. Die großflächige
Holzentnahme für Holzkohle und Eisenverhüttung führte zu ausgedehnte Kahl- und Ödlandflächen. Die Landwirte nutzten die Flächen ab dem 9. Jahrhundert für Schafherden und Beackerung. Die sogenannte
Schiffelwirtschaft (Wald- und Feld-Wechselwirtschaft) begünstigte die Entstehung der Wacholder- und Zwergstrauchheiden.
Schiffelwirtschaft: Ab dem 13./14. Jahrhundert
in diesem Gebiet übliche Wechselwirtschaft mit Anbau von Roggen im ersten und zweiten Jahr. Kartoffelanbau folgte im dritten und Hafer im vierten Jahr. Anschließend war der Boden so ausgelaugt, dass er über Jahre ungenutzt bleiben musste.
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